
Jeder von uns hat einen bestimmten Ruf... Die Spanier sind dafür bekannt, das Leben zu genießen. Die Franzosen tragen ihren Stolz wie eine Fahne vor sich her. Die Italiener sind charmant und etwas chaotisch. Und die Deutschen gelten als organisiert, akribisch, sogar etwas steif. Doch zum Glück gibt es zu jeder Regel eine Ausnahme. Und in der Welt des Weins heißt diese Ausnahme Andreas Bender. Dieser in Leiwen an der Mosel (Deutschland) geborene Önologe passt in kein Schema. Er ist ehrgeizig, autodidaktisch, unkonventionell und vor allem besessen von Qualität. Er lernte das Handwerk von klein auf — mit seinem Vater zwischen den Weinbergen —, aber anstatt den traditionellen akademischen Weg zu gehen, entschied er sich, seinen eigenen Weg zu schaffen. Wörtlich. Er begann 2010 mit nur ein paar geerbten Parzellen und vielen klaren Ideen. Heute bewirtschaftet er sorgfältig ausgewählte Weinberge an der Mosel und in der Pfalz, produziert lebendige, zugängliche und charaktervolle Rieslinge und arbeitet mit Winzern zusammen, die seine anspruchsvollen Richtlinien genau befolgen. Dies zeigt sich in der Herstellung von Andreas Bender Ockfener Bockstein Kabinett. Zuerst wählt er einen der besonderen Weinberge: Ockfener Bockstein. Ein Weinberg, der berühmt ist für seinen grauen Schieferboden und seine natürliche Frische. Dort reift der Riesling langsam, bewahrt seine lebendige Säure und entwickelt ein köstliches Aroma. Dann wird von Hand gelesen, sanft gepresst und langsam fermentiert — ohne Eile und ohne Tricks —, um einen leichten, mineralischen, eleganten und leicht süßen Wein im reinsten Kabinett-Stil zu schaffen. Das Ergebnis ist Andreas Bender Ockfener Bockstein Kabinett, ein Weißwein, der mit Energie fließt, aber dennoch diesen ernsthaften und raffinierten Touch bewahrt. Wie Bender selbst: deutsch, ja... aber mit freier Seele.