
Im Galicischen bedeutet "ceibe" frei. Frei wie ein Vogel. Frei wie ein Gedanke, der sich nicht fremden Regeln beugt. Frei wie die Art und Weise, wie Bernardo Estévez und Xico Mandín den Wein verstehen. Unter diesem Namen —Ceibe— vereinen sich diese beiden waschechten galicischen Winzer, um einen Rotwein zu kreieren, der nicht den Markt zufriedenstellen will, sondern die Geschichte eines vielfältigen Landes, alter Sorten und einer Arbeitsweise erzählt, die die Natur über alles stellt. So entsteht Bernardo Estévez und Xico Mandín Ceibe aus einem Mosaik von Parzellen: A Cañada, O Montiño da Pereira und Touxigueira, Weinberge, die Xico und Bernardo mit Hingabe bearbeiten, ohne andere Hilfe als die, die die Umgebung bietet. Insgesamt 2,2 Hektar mit einer beeindruckenden Vielfalt lokaler Rebsorten: zamarrica, merenzao, caíño longo, brancellao, espadeiro, pedral, mencía, tinta amarela, sousón, tinto serodio… eine wahre galicische Weinbauarchäologie. Jede Parzelle hat ihren eigenen Charakter: einige mit Schieferböden, andere mit Schiefer oder Granit. Dieser mineralische Reichtum überträgt sich direkt auf den Wein, der mit einheimischen Hefen fermentiert und neun Monate auf der Hefe in Eichenfässern reift, ohne Eile und ohne künstliche Eingriffe. Als Ergebnis ist Bernardo Estévez und Xico Mandín Ceibe keineswegs ein "technischer" oder gezähmter Wein. Es ist pure atlantische Energie, frische Frucht und Spannung. Und wie der Name schon sagt, unterwirft er sich nicht: weder Moden, noch Rezepten, noch Etiketten. Nur einer Sache: der Freiheit, Galicien mit Ehrlichkeit auszudrücken.