Der Jakobsweg, das Netz der Pilgerrouten, die zur Kathedrale von Santiago de Compostela in Galicien, Spanien, führen, wo laut Überlieferung die Überreste des Apostels Jakobus des Älteren liegen, zieht jedes Jahr weiterhin Tausende von Pilgern und Touristen an. Eine mittelalterliche Tradition, die Bräuche bewahrt und bis heute lebendig ist. Ein Beispiel für dieses Erbe finden wir im Gruß der Pilger; Ultreia war ein mittelalterlicher Begriff, der auf dem Jakobsweg verwendet wurde, um sich gegenseitig Mut zuzusprechen. Seine Bedeutung, „Lasst uns weitergehen“, „Vorwärts“, bezog sich auf die Idee des Weitergehens, des Erreichens des Ziels. Und mit dieser Bedeutung stellt uns Raúl Pérez, einer der renommiertesten Önologen der iberischen Halbinsel mit über 200 verschiedenen Etiketten und 100 Parker-Punkten in seiner Laufbahn, sein persönlichstes Projekt vor: Ultreia im Bierzo, in Kastilien und León (Spanien). Ein Weingut, dessen Ausgangspunkt in den Weinbergen liegt, die ihm am meisten gefallen und die er mit Weinen, die einen Hutabzug wert sind, zu würdigen wusste.   Aus diesem Projekt präsentiert er uns Ultreia El Agro, einen sortenreinen Wein aus der autochthonen Rebsorte Mencía, die von alten Reben im Dorf Valtuille de Abajo im Bierzo stammt. Rebstöcke, die auf alten Schwemmlandböden gepflanzt sind und im größtmöglichen Einklang mit dem natürlichen Gleichgewicht des Terroirs ökologisch bewirtschaftet werden. Die Weinlese erfolgt manuell, und im Weingut fermentieren die Trauben zu 100 % mit Stielen in Holzgärbottichen, mit langen Mazerationen und ohne Temperaturkontrolle. Danach reift der Wein 12 Monate in Holz und wird schließlich ungeklärt und ungefiltert abgefüllt. Das Ergebnis ist Ultreia El Agro. Eine Hommage an die Wurzeln und die Böden, die einen der charismatischsten Persönlichkeiten der aktuellen spanischen Weinlandschaft aufwachsen sahen. Ein atlantischer Wein voller Vitalität, gemacht zum Genießen und darüber hinaus.